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Original von nommag
Wie ihr sicher alle mitbekommen habt steht betandwin in Deutschland vor dem Aus. Mehr dazu hier.
Was meint ihr dazu? Ist der Vorwand der Suchtbekämpfung gerechtfertigt oder soll hier lediglich ein staatliches Monopol geschützt werden?
HANDELSBLATT, Donnerstag, 10. August 2006, 18:53 Uhr
Sportwetten
Von Sport, Kunst und Lügen
Von Thomas Knüwer
Wer die Untersagung der Geschäfte für den Sportwetteanbieter Bwin verstehen will, muss ein wenig abstrahieren. Dann sieht er handelnde Personen wie den sächsischen Staatssekretär Jürgen Staupe. Der ist nebenbei Aufsichtsrat von Sachsenlotto. Und Sachsenlotto ist Mitbetreiber von Oddset, dem staatlichen Rivalen von Bwin.
Keine ungewöhnliche Konstellation: In Bremen führt der gegen private Wettanbieter schießende Bürgermeister Thomas Röwekamp den Aufsichtsrat von Lotto Bremen. Ob in dieser Konstellation unabhängige Entscheidungen fallen, darf bezweifelt werden.
Angeblich geht es den Volksvertretern im Kampf gegen die privaten Wettfirmen um den Schutz vor Spielsucht. Eine Begründung, die den Intellekt der Bürger beleidigt: Wären die Politiker wirklich an der Suchtbekämpfung interessiert, würden sie Sportwetten verbieten. Oder die Oddset-Abgaben zur Suchtbekämpfung einsetzen.
Seien wir ehrlich: Den Regierenden geht es allein um die Sicherung eines hohen Allgemeingutes – Geld. Nein, nicht die Oddset-Abgaben. Das waren nur 50 Millionen Euro im Jahr 2004. Ihre Angst ist: Kippt das Sportwettenmonopol, folgen bald Lotto und Glücksspiel.
Und da ist deutlich mehr im Spiel: Rund eine halbe Milliarde Euro machen die Abgaben der Lottogesellschaften aus, dazu kommen die Gelder aus Spielbanken. Und mit denen leistet sich manche Landesregierung zum Beispiel Kunstsammlungen und Musikwochen. Und die Aufsichtsratsposten wären dann auch nicht mehr so angenehm.
Um all das zu sichern, ist jede noch so bizarre Rechtsverschwurbelung willkommen. Dass die Öffnung des Marktes und eine geschickte Handhabung der Wettsteuer womöglich deutlich höhere Einnahmen bringen könnten, so weit reicht die Vorstellungskraft nicht.
Original von Navarra
Der Staat geht aktiv gegen den Zigarettenkonsum vor, siehe Tabaksteuer und Werbeverbot, bald auch Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen. Dass er die Kontrolle über die Wettindustrie nicht abgeben will, ist doch völlig normal. Daran kann ich absolut nichts schlechtes finden, zumal hier eine hohe Verantwortungsbereitschaft (nicht wie bei betandwin) gegeben ist...
Original von hannes
Bremen darf auf Schalke nicht mit den Betandwin Trikots auflaufen! :spinner: :motz: :bash:
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Original von hannes
Freitag haben die Bremer ja übrigens doch in den B-Win Trikots gegen Schalke gespielt.
Ich dachte es wurde verboten. :dontknow: