Satelliten-Schrott: Bisher ging alles gut
Von Alexandra Straush
Der Zivilschutz in Rom warnt: Heute stürzen bis zu 100 Kilo schwere Einzelteile eines italienischen Forschungssatelliten auf die Erde. Sie werden wahrscheinlich in der Nähe des Äquators ins Meer fallen.
Abstürze sind alltäglich
"Solche Abstürze sind nichts besonderes, die kommen regelmäßig vor," sagt Rüdiger Jehn, Missionsanalytiker beim Satellitenkontrollzentrum der ESA. Um die Erde schwirren ungefähr 700 Satelliten. Die Hälfte davon ist mehr als 36.000 Kilometer von der Erde entfernt und bleibt für alle Ewigkeit im All. Alle anderen sinken im Laufe ihrer Dienstzeit immer weiter nach unten. Der größte Teil verglüht in der Atmosphäre. Aber immer wieder stürzen auch größere Teile auf die Erde. Der italienische Forschugnssatellit BeppoSax mit seinen 100 Kilo-Trümmern ist also nur einer von vielen.
Skylab löste Panik aus
Aufsehen erregen im allgemeinen nur größere Brocken. "1979, als Trümmer von Skylab vom Himmel runterkamen, gab es eine richtige Massenhysterie. Da ging es ja auch um mehrere Tonnen. Die Leute wollten sich damals im Keller verstecken," erinnert sich Rüdiger Jehn. Eine unnötige Schutzmaßnahme, denn ein Teil des Weltraumschrotts stürzte in den Indischen Ozean, der Rest landete in einem unbesiedelten Gebiet Westaustraliens.
Bisher ging alles glatt
Rüdiger Jehn gibt zu, dass die raumfahrenden Nationen bisher immer Glück gehabt haben. Missionsanalytiker bei der ESA rechnen aus, wo ein abstürzender Satellit wahrscheinlich niedergehen wird, aber genaue Vorhersagen sind praktisch unmöglich. "Ein Satellit fliegt in 90 Minuten einmal um die Erde herum, in zehn Minuten überfliegt er Europa. Da kann man einfach nicht genau sagen, wo er landet."
Studien zum Weltraumschrott
Weil bisher alles gut ging, wurde der Weltraumschrott nie als große Gefahr eingestuft. "In der Vergangenheit wurde das nicht erkannt," sagt Rüdiger Jehn. Ein Trümmerteil von 100 Kilo, so wird häufig argumentiert, ist nichts gegen ein tonnenschweres Flugzeug, das vom Himmel fällt. Aber natürlich können auch 100 Kilo schon Schaden anrichten. "Da hat sich in der letzten Zeit viel getan. Besonders die Italiener nehmen dieses Thema sehr ernst und arbeiten an Studien zum Weltraum-Schrott."
Bisher kein Ernstfall
Und was passiert in Deutschland? "Wenn ein Satellit runterkommt, dann stehen wir hier Gewehr bei Fuß und rechnen aus, wo er wohl landen wird. Wir haben eine Liste von nationalen Alarmzentralen, die wir im Notfall benachrichtigen. Das war
Foto Show >>>hier<<<
Quelle: t-online.de
Von Alexandra Straush
Der Zivilschutz in Rom warnt: Heute stürzen bis zu 100 Kilo schwere Einzelteile eines italienischen Forschungssatelliten auf die Erde. Sie werden wahrscheinlich in der Nähe des Äquators ins Meer fallen.
Abstürze sind alltäglich
"Solche Abstürze sind nichts besonderes, die kommen regelmäßig vor," sagt Rüdiger Jehn, Missionsanalytiker beim Satellitenkontrollzentrum der ESA. Um die Erde schwirren ungefähr 700 Satelliten. Die Hälfte davon ist mehr als 36.000 Kilometer von der Erde entfernt und bleibt für alle Ewigkeit im All. Alle anderen sinken im Laufe ihrer Dienstzeit immer weiter nach unten. Der größte Teil verglüht in der Atmosphäre. Aber immer wieder stürzen auch größere Teile auf die Erde. Der italienische Forschugnssatellit BeppoSax mit seinen 100 Kilo-Trümmern ist also nur einer von vielen.
Skylab löste Panik aus
Aufsehen erregen im allgemeinen nur größere Brocken. "1979, als Trümmer von Skylab vom Himmel runterkamen, gab es eine richtige Massenhysterie. Da ging es ja auch um mehrere Tonnen. Die Leute wollten sich damals im Keller verstecken," erinnert sich Rüdiger Jehn. Eine unnötige Schutzmaßnahme, denn ein Teil des Weltraumschrotts stürzte in den Indischen Ozean, der Rest landete in einem unbesiedelten Gebiet Westaustraliens.
Bisher ging alles glatt
Rüdiger Jehn gibt zu, dass die raumfahrenden Nationen bisher immer Glück gehabt haben. Missionsanalytiker bei der ESA rechnen aus, wo ein abstürzender Satellit wahrscheinlich niedergehen wird, aber genaue Vorhersagen sind praktisch unmöglich. "Ein Satellit fliegt in 90 Minuten einmal um die Erde herum, in zehn Minuten überfliegt er Europa. Da kann man einfach nicht genau sagen, wo er landet."
Studien zum Weltraumschrott
Weil bisher alles gut ging, wurde der Weltraumschrott nie als große Gefahr eingestuft. "In der Vergangenheit wurde das nicht erkannt," sagt Rüdiger Jehn. Ein Trümmerteil von 100 Kilo, so wird häufig argumentiert, ist nichts gegen ein tonnenschweres Flugzeug, das vom Himmel fällt. Aber natürlich können auch 100 Kilo schon Schaden anrichten. "Da hat sich in der letzten Zeit viel getan. Besonders die Italiener nehmen dieses Thema sehr ernst und arbeiten an Studien zum Weltraum-Schrott."
Bisher kein Ernstfall
Und was passiert in Deutschland? "Wenn ein Satellit runterkommt, dann stehen wir hier Gewehr bei Fuß und rechnen aus, wo er wohl landen wird. Wir haben eine Liste von nationalen Alarmzentralen, die wir im Notfall benachrichtigen. Das war
Foto Show >>>hier<<<
Quelle: t-online.de