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Meine Meinung zu: "Edna bricht aus"

Carlos

Persönlich bekannt
Persönlich bekannt
Zockerclub
Über 18 Jahre alt!
Für die, die es nicht kennen, bei "Edna bricht aus" handelt es sich um ein Adventure aus dem letzten Jahr. Story ganz kurz: die Junge Edna in Begleitung ihres frechen Stoffhasens Harvey will aus der Irrenanstalt des Dr. Marcel ausbrechen. Klingt lustig und nach Potential.
Das Spiel gewann Kritiker- und Publikumspreise usw. etc. ...
Da ich ein großer Adventure Fan bin, habe ich mir nach einem Testbericht das Spiel "Edna bricht aus" schenken lassen.

Die Technik:
Ich kann den ganzen Hype nicht nachvollziehen. Wie kann ein so simpel gestricktes Adventure nur sooo Ressourcen fressen? Es ist selbst auf meinem Athlon X2@3Ghz und GeForce8600GT recht langsam. Die Ladezeiten sind unglaublich der Speicherverbrauch ebenfalls. Dabei hat die Grafik gerade mal das Niveau einer alten Flash-Animation. Das Bedien-Interface entspricht dem der Lucas-Arts Adventures von vor 15 Jahren. Zumindest kann man sich alle Items und Orte per Druck auf die Leertaste anzeigen lassen.
Wenn man ein bisschen genauer hinsieht, weiss man auch wieso. Bei der Installation, die schon ewig dauert, werden alle Audoschnipsel (davon gibt es mehr als reichlich) als .WAV-Dateien auf die Platte kopiert. Warum kein MP3, .OGG oder .FLA verwendet wurde bleibt ein Rätsel.
Wenn man im laufenden Spiel den Taskmanager öffnet, sieht man anhand der dampfenden Kaffeetasse, dass das Spiel in J_A_V_A (Schrebweise liegt an der Forumssoftware) programmiert wurde. Das trägt natürlich auch nicht zur Leistung bei.
Das Laden und Speichern von Spielständen dauert auch halbe Ewigkeiten. Man möchte meinen, dass hier ein Speicherabbild als Spielstand gespeichert wird.
Die Grafik ist zwar kein Highligt, was man aber als "eigenen Stil" durchgehen lassen könnte. Jedoch sind die Animationen lieblos und teilweise sinnfrei. Wenn Edna z.B. auf dem Dach der Anstalt rumklettert, sieht es so aus, als liefe sie über einen Flur. Von Klettern keine Spur. Lange Dialoge erinnern auch eher an animierte GIFs, die in einer Endlosschleife laufen. Frage: Warum braucht das Spiel dann so immens viel Platz auf der Platte?
Ich denke, ein findiger Entwickler hätte das Spiel in SCUMMVM realisieren können. Dies ist ein Interpreter, mit dem alte Lucas-Arts Adventures und auch die ersten beiden Baphomets-Fluch Teile unter Windows und anderen Plattformen gespielt werden können. Es wäre bestimmt nicht schlechter, aber wesentlich schlanker geworden.
Ein Lob verdienen die Dialoge, die im Kontrast zur Grafik stehen. Zwar reichen sie nicht an Top-Spiele wie Geheimakte Tunguska oder Sam&Max aber hier wirkt nichts holprig oder übertrieben gekünstelt. Nervig ist nur, dass sich die Dialoge von Szene zu Szene teilweise deutlich in der Lautstärke unterscheiden. Ein Normalieren der Dateien hätte Abhilfe schaffen können. Hase Harvey's Kommentare sind witzig und sollen eine gewisse Anarchie verbreiten, aber sie sind eben nicht von der Klasse eines Hasen Max wie bei Sam und Max Season 1.
Pluspunkt: Schon mal gehörte Dialoge können mit der Maustaste übersprungen werden. Leider keine Selbstvertändlichkeit (siehe BF4: der Engel des Todes).

Die Inhalte:
Allzuviel kann ich dazu noch nicht sagen, da ich noch relativ am Anfang stehe. Die Ideen sind zwar teilweise ganz frisch, vor allem das "tempomorphen" mit dem Hasen Harvey.
Man kann zwar Harvey zu fast allem befragen bzw. mit fast allem benutzen, was zwar lustig aber wenig zielführend ist.
Nervig geht es schon in der Gummizelle los, wenn man 17 mögliche Kissen aufschlitzt: Immer wieder ins Inventar gehen, Stuhlbein nehmen, auf Kissen anwenden, den selben Sound hören und danach das Kissen betrachten.
Weiter geht es dann mit dem Lüftungsgitter, bei dem man alle vier Schrauben einzeln mit einem Gegenstand aus dem Inventar rausschrauben muss. Sowas ist öde und nervt!

Ich werde "Edna bricht aus" bis zum Ende spielen. Ich bin hin und her gerissen zwischen der wirklich grausigen Technik und der netten Story.

Carlos
 
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