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Illegaler Anbau von Cannabis in Maisfeldern

Wilma

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Aufnahme eines Maisfeldes von der Bordkamera des Polizeihubschraubers. Foto: Landeskriminalamt NRW

Pressemeldung des Landeskriminalamtes NRW vom 18. September 2007:
"Selfkant. Mit Hilfe der Polizeifliegerstaffel hat die Heinsberger Polizei am Wochenende mehrere Hanfplantagen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet entdeckt: Zwei auf niederländischer und eine in Selfkant-Schalbruch auf der Hochstraße.
Während die Polizei Heinsberg die 60 Cannabispflanzen „erntete“, meldete sich ein Zeuge, der weitere Hanfpflanzen in der Nähe des Schalbrucher Friedhofs gefunden hatte. Das dortige Maisfeld war gerade vom Bauern abgeerntet worden, und es kamen ebenfalls Hanfpflanzen zum Vorschein. Auch diese wurden von den Polizisten sichergestellt."
Solche Meldungen machen hellhörig. Wie in 2007 kann es auch in diesem Jahr kommen. Wenn die Landwirte im Herbst Ihre Maisfelder mähen, wird der eine oder andere sicherlich eine böse Überraschung erleben. Vielleicht waren vorher Fremde in seinem Feld und haben dort illegalen Hanf (Cannabis) angebaut und anschließend geerntet.
Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt eine so genannte „ Cannabis-Outdoorplantage“ in der Regel unbemerkt. Die Täter verhalten sich möglichst unauffällig. Meist werden mitten im Feld einzelne Reihen Mais herausgerissen und durch Cannabisstecklinge ersetzt. Teilweise werden auch nur sporadisch einzelne Maispflanzen ausgetauscht oder aber zusammenhängende Flächen zweckentfremdet.
Maisfelder eignen sich hierfür in besonderem Maße, da Cannabis etwa die gleichen Umgebungs- beziehungsweise Nährstoffbedingungen benötigt und die hoch wachsenden Maispflanzen sehr blickdicht sind. Da Cannabis schneller wächst als Mais, setzen die Täter die Stecklinge erst dann, wenn der Mais schon eine gewisse Höhe erreicht hat, also beispielsweise Anfang August.

Bei entsprechender Witterung benötigen die Stecklinge keine weitere Pflege und wachsen in acht bis zehn Wochen auf eine stattliche Höhe von rund 2 m heran. Dann haben die Pflanzen bereits den rauscherzeugenden Wirkstoff Tetrahydrocannabinol, kurz THC genannt, gebildet und können als Rauschmittel auf dem illegalen Markt angeboten werden. Noch vor der Maisernte entfernen die Täter schließlich ihre Pflanzen, die „wohlbehütet“ auf dem Feld heranwachsen konnte.
Die betroffenen Bauern erleiden durch diese „Kuckucks-Plantagen“ nicht nur Ertragsverluste. Weitere Schäden entstehen durch spezielle Abwehrmechanismen von Tätern: An die Ränder der Maisfelder werden kaum sichtbar Kupferstangen oder Glasflaschen in Maispflanzen gehängt. Bei überraschend einsetzenden Maisernten sorgen die Täter so dafür, dass Erntemaschinen beschädigt und zum Stillstand gebracht werden. Denn die Kupferstangen und die Flaschen werden durch die Detektoren der Erntemaschinen nicht erkannt, geraten in das Mähwerk und zerstören die hochwertigen Erntemesser. Auf diese heimtückische Weise gewinnen die Täter Zeit und können während der Instandsetzung der Maschinen den illegalen Ertrag noch sichern.
Der illegale Cannabis-Anbau nimmt zu

Jeglicher ungenehmigte Anbau von Cannabispflanzen ist verboten. Was früher eher Einzeltätern aus dem Milieu der Rauschgiftkonsumenten zugerechnet wurde, zeichnet sich zunehmend als lukrative Einnahmequelle der Organisierten Kriminalität ab.
Dabei begrenzen sich die Täter mittlerweile nicht mehr ausschließlich auf das Gebiet der Niederlande. Insbesondere im deutsch-niederländischen Grenzgebiet konnten in jüngster Vergangenheit auffällig viele Cannabisplantagen festgestellt werden. Nicht nur der bislang eher bekannte Anbau in geschlossenen Räumen ( Indoor-Plantage), sondern auch der Anbau in Feldern und sonstigen Grünanlagen ( Outdoor-Plantage) nimmt zu.
Einer der betroffenen Landwirte aus dem Kreis Heinsberg, Gerrit Meuwissen, brachte seine Verärgerung mit deutlichen Worten zum Ausdruck.
„… der Mais wird ausgesät, der Landwirt behandelt ihn ganz normal und hofft, dass er zur gescheiten Ernte heranwächst, und dann kommen solche Leute, machen mittendrin einen Teil Pflanzen weg, und pflanzen ihre Kultur an! Das ist bitter, gerade wenn man weiß, welcher Schaden durch den Konsum solcher Drogen bei Jugendlichen angerichtet werden kann."
Projekt „Cannabisplantagen“ der Polizei NRW

Im Rahmen des Projekts „Cannabisplantagen“ hat das Landeskriminalamt NRW in Zusammenarbeit mit den Kreispolizeibehörden NRW ein Bekämpfungskonzept entwickelt, welches neben einer grundlegenden Sensibilisierung der Öffentlichkeit auch intensive Ermittlungs- und Strafverfolgungsmaßnahmen umfasst. Der Anbau von Cannabis wird in Folge nachhaltig verfolgt und führt zu empfindlichen (Haft-) Strafen.
Projektleiter, Kriminalrat Stefan Kahl, ist von künftigen Ermittlungserfolgen überzeugt: „Die nordrhein-westfälische Polizei ist für den Kampf gegen den illegalen Cannabisanbau gut gerüstet. Unsere Fliegerstaffel wird in den nächsten Wochen und Monaten viel unterwegs sein und bis zur Maisernte noch einiges aufdecken - die Drogenproduzenten sollen wissen, dass sie keine Chance haben.“
Insbesondere Landwirte sollen über die Arbeitsweise der illegalen „Hanfbauern“ informiert werden. Nicht zuletzt zu ihrem eigenen Schutz, sollten sich verantwortungsbewusste Landwirte über das Risiko und die Folgen einer Cannabisplantage im Klaren sein. Wird der Anbau jedoch geduldet, so macht sich der betroffene Landwirt strafbar machen. Schon eine gesteigerte Aufmerksamkeit kann die Errichtung bzw. den Erhalt einer Plantage erschweren und zu einer Begrenzung des Problems beitragen.
Verdächtige Beobachtungen können bei jeder Polizeidienststelle oder über die kostenfreie Hotline des LKA, Telefonnummer 0800 - 75 26 82 43, gemeldet werden.

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Cannabispflanze im Maisfeld. Foto: LKA NRW

Von: Landeskriminalamt NRW , 21.08.2008
 
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