netzrate
Dat Chefchen
Teammitglied
Administrator
Persönlich bekannt
Zockerclub
Über 18 Jahre alt!
Top Posters des Monats
:grrr:
Hab ich gerade bei GMX gelesen das wir erst ab 67 in rente können.
Die spinnen doch, ich krieg einen Lachanfall wenn ich alleine daran denke.
Wer kann denn bis 65 arbeiten gehen? Dann haste vielleicht noch 10 Jahre und dann darfste in die Kiste klettern. 10 Jahre Rente beziehen? Iss doch ein Witz, ich werde auf jeden Fall an meinem Plan festhalten und mit spätestens 56 in Rente gehen. Ich will noch was vom Leben haben
Wie denkt Ihr darüber?
Hab ich gerade bei GMX gelesen das wir erst ab 67 in rente können.
Die spinnen doch, ich krieg einen Lachanfall wenn ich alleine daran denke.
Wer kann denn bis 65 arbeiten gehen? Dann haste vielleicht noch 10 Jahre und dann darfste in die Kiste klettern. 10 Jahre Rente beziehen? Iss doch ein Witz, ich werde auf jeden Fall an meinem Plan festhalten und mit spätestens 56 in Rente gehen. Ich will noch was vom Leben haben
Wie denkt Ihr darüber?
Berlin (dpa) - Bundessozialminister Franz Müntefering (SPD) kann bei der Einführung der Rente mit 67 schon im Jahr 2029 auf die volle Rückendeckung seiner Kabinettskollegen zählen.
Nach erheblichem Widerstand auch beim Koalitionspartner Union holte sich Müntefering am Mittwoch überraschend die Unterstützung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und seiner Ministerkollegen ein. Konkretisierungen seiner Überlegungen will Müntefering dem Kabinett zusammen mit dem verspäteten Rentenversicherungsbericht am 8. März vorlegen.
Nach seinen Vorstellungen soll von 2012 an zwölf Jahre lang das Renteneintrittsalter um jeweils einen Monat nach hinten verschoben werden, danach sechs Jahre lang jeweils um zwei Monate. Damit will Müntefering die angespannten Rentenkassen entlasten, den Beitragsatz unter 20 Prozent und den Bundeszuschuss stabil halten. Nach den Worten eines Ministeriumssprechers ist die beschleunigte Einführung der Rente mit 67 Teil eines "ausgewogenen Gesamtpaketes".
Das Gesetz soll spätestens 2007 beschlossen werden. Es würde dazu führen, dass Beschäftigte des Geburtsjahrganges 1962 oder jünger erst mit 67 ohne Abschläge in Rente gehen können, wenn sie nicht schon 45 Jahre lang eingezahlt haben. Alle Kabinettsmitglieder hätten den Vorschlag akzeptiert, sagten Müntefering und Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Das Vorhaben stehe in Übereinstimmung mit den Koalitionsvereinbarungen. Dort sei festgehalten, dass die Rente mit 67 spätestens bis 2035 eingeführt werden solle. Aber dies sei insofern "kein fixes Datum", als sie ja auch schon früher eingeführt werden könnte, argumentierte Wilhelm.
Müntefering betonte, dass parallel zur Anhebung ältere Menschen verstärkt in Beschäftigung gebracht werden sollen. Er fügte hinzu: "Rentenversicherungsmitglieder, die 45 volle Versicherungsjahre haben, werden auch in Zukunft mit 65 Jahren den vollen Rentenbeitrag erhalten." Zugleich bekräftigte der Minister, die Beiträge zur Rentenversicherung würden im kommenden Jahr wie im Koalitionsvertrag vorgesehen von 19,5 auf 19,9 Prozent angehoben
Der SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck begrüßte, dass die Kanzlerin "endlich klar Position bezogen" habe. Er nannte das Vorhaben "kein Herzensanliegen der SPD". Angesichts der demographischen Entwicklung sei die Maßnahme aber unausweichlich, um die Rentenversicherung finanzierbar zu halten. Unions-Fraktionschef Volker Kauder hatte Müntefering vorgehalten, der Plan zur rascheren Einführung der Rente mit 67 sei mit den Koalitionsfraktionen nicht abgestimmt und weiche vom Koalitionsvertrag ab. Ähnliche Kritik kam von Verbraucherminister Horst Seehofer (CSU). Zuvor hatte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla Münteferings Plan jedoch begrüßt.
Die Arbeitgeber begrüßten die Pläne Münteferings. Die Anhebung des Rentenalters sei unverzichtbar, um die Beitragssätze unter 20 Prozent zu halten, sagte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) bekräftigte dagegen seine Kritik. "Die Rente mit 67 läuft angesichts der schwierigen Arbeitsmarktsituation auf eine reine Rentenkürzung hinaus", sagte die stellvertretende DGB- Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer. Ähnlich argumentierten auch Sozialverbände wie die Volkssolidarität.
Nach Darstellung der Linkspartei zog das Kabinett jetzt zwar die "Notbremse, um den chaotischen Eindruck der Renten-Diskussion der letzten Tage zu beenden". Angesichts der Arbeitsmarktlage sei aber für ältere Arbeitnehmer die Erhöhung des Renteneintrittsalters im Jahr 2029 genauso fragwürdig wie 2035. FDP-Generalsekretär Dirk Niebel sagte den "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstag): "Rente mit 67 ist eine Rentenkürzung."